Über das Projekt

In einer kürzlich durchgeführten Eurobarometer-Umfrage nannten 67% der befragten Jugendlichen den Schutz der Umwelt und den Klimawandel als oberste Priorität für die EU. Die Beteiligung junger Menschen an verschiedenen sozialen Bewegungen für Klima- und Umweltschutz sowie ihr Konsumverhalten in Bezug auf nachhaltige Lebensmittel und Kleidung sind weitere Belege für die Hinwendung junger Menschen zu Nachhaltigkeit und alternativen Modellen wirtschaftlicher Entwicklung. Auch COVID-19 unterstreicht die Notwendigkeit einer Hinwendung zu nachhaltiger Produktion und nachhaltigem Konsum sowie zu alternativen Wirtschaftsmodellen in der Zukunft. Gleichzeitig wird die Jugendarbeitslosigkeit durch die COVID-19-Pandemie verschärft, und es wird erwartet, dass die Arbeitslosigkeit in die Höhe schießen wird, während junge Menschen bereits eine der am stärksten gefährdeten Gruppen in den Jahren der Wirtschaftskrise und der Sparmaßnahmen waren (Eurofound). Die Prognosen über die vollen Auswirkungen von COVID auf die Jugend in Europa sind sehr düster.

Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft unterstreicht die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 und die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch, während gleichzeitig die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der EU sichergestellt und niemand zurückgelassen wird. Die neue EU-KMU-Strategie fördert auch die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer in der Kreislaufwirtschaft und unterstreicht deren Relevanz. Was die Schaffung von Arbeitsplätzen anbelangt, so ist die Zahl der mit der Kreislaufwirtschaft verbundenen Arbeitsplätze in der EU zwischen 2012 und 2018 um 5 % auf rund 4 Millionen gestiegen, was das hohe Potenzial für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum durch die Nutzung der Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft belegt. Das offensichtliche Beschäftigungswachstum in der Kreislaufwirtschaft wird noch deutlicher in der Zeit nach der COVID-19-Pandemie, die die europäischen Volkswirtschaften in einen Dornröschenschlaf versetzt hat, nach neuen Wirtschaftsmodellen verlangt und die Jugendarbeitslosigkeit stark ansteigen lässt. In diesem Zusammenhang sind die Kreislaufwirtschaft und ihr Beschäftigungspotenzial ein Motor für die Erhöhung der Jugendbeteiligung am Arbeitsmarkt. Das SYnC-Projekt setzt an der Schnittstelle dieser europäischen Realitäten an und zielt darauf ab, einen nicht-formalen Bildungsrahmen zu entwickeln, um junge Menschen und Jugendbetreuer*innen an die Kreislaufwirtschaft heranzuführen und das Innovationspotenzial in diesem Bereich freizusetzen.

Worum geht es bei dem SYnC-Projekt?

Das SYnC-Projekt zielt auf die Entwicklung eines nicht-formalen Bildungsrahmens mit zwei Zielen ab: Entwicklung von Handlungs- und Denkweisen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft und Ausstattung junger Menschen mit Wissen und Fähigkeiten, um innovative Geschäftsideen für die Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.

Der Bildungsrahmen wird auf einem partizipativen Ansatz mit Co-Design und Crowdsourcing-Aktivitäten basieren, um ihn relevant und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten zu machen. Das SYnC-Projekt wird nicht-formale und kollaborative Lerntechniken anwenden, die auf Experimentieren, Innovation und handlungsorientiertes Lernen ausgerichtet sind.

Folgende Ergebnisse werden im Rahmen des SYnC-Projekts erwartet:

Stärkung der Kompetenzen von 80 Fachkräften in der Jugendarbeit zur Förderung des Unternehmertums in der Kreislaufwirtschaft

Förderung der Fähigkeiten und Kompetenzen von 80 jungen Menschen, insbesondere benachteiligte Jugendliche, in vier europäischen Ländern im Bereich der Kreislaufwirtschaft — Unterstützung junger Menschen bei der Bildung von transnationalen Teams zur Entwicklung von Innovationen und bei der Präsentation ihrer kreativen Ideen.

Beitrag zur Entwicklung und Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen nicht-formalen Bildungsressourcen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und der nachhaltigen Entwicklung. — Stärkung des Wissenstransfers und der Zusammenarbeit in den thematischen Bereichen des Projekts zwischen den Teilnehmenden.

Ziele des Projekts

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Aufklärung und Sensibilisierung von Jugendlichen, insbesondere von benachteiligten Jugendlichen, über die Schlüsselkonzepte der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft, um ihre unternehmerischen Möglichkeiten zu stärken.

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Aufbau der Kapazitäten von Jugendorganisationen, um Jugendliche zu informieren und sie in Richtung Kreislaufwirtschaft zu führen und ihr unternehmerisches und innovatives Potenzial zu erkunden.

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Verstärkung des länder- und sektorübergreifenden Wissenstransfers, um eine Dynamik zur Förderung des Unternehmertums junger Menschen in der Kreislaufwirtschaft aufzubauen.